Wiederbelebung nach Bayern-Spiel
Nach dem heutigen Spiel des FC Bayern gegen Borussia Dortmund in der Münchner Arena kam es zu einem schwierigen Einsatz für das Rote Kreuz. Dabei konnte ein Fußball-Zuschauer erfolgreich wiederbelebt werden.
Ein Anrufer meldete einen Kollaps am U-Bahnhof Fröttmaning. Die Einsatzleitung des Roten Kreuzes informierte umgehend die Besatzung eines Rettungswagens, der wie gewohnt nach Spielende an der U-Bahn stationiert war. Die ehrenamtliche Besatzung war schnell vor Ort und erkannte den Ernst der Lage. Sie meldete per Funk eine laufende Wiederbelebung und forderte umgehend den Notarzt nach. Zudem löste sie anwesende Laien ab, die bis dahin die Wiederbelebung durchgeführt hatten. Das Rettungsteam setzte auch einen Defibrillator ein.
Der 54jährige Mann überlebte, der Rettungsdienst brachte ihn in eine Münchner Klinik, wo er in kritischem Zustand auf der Intensivstation liegt. Sein Sohn, der ihn begleitete, wurde zunächst durch das Rettungsteam des Roten Kreuzes, später vom Kriseninterventionsteam betreut. Für die Rettung des Patienten mußte der U-Bahnhof Fröttmaning kurzzeitig teilweise gesperrt werden.
"An diesem Einsatz sieht man, wie wichtig unsere Präsenz und Aufmerksamkeit auch nach dem eigentlichen Fußballspiel sind.", betont Einsatzleiter Bernhard Grau vom Münchner Roten Kreuz. "Auch das Bereitstellen des Einsatzteams am U-Bahnhof als Gefahrenschwerpunkt hat sich bewährt. So konnten wir deutlich schneller vor Ort sein. Wir hoffen nun mit den Angehörigen des Patienten, dass er durchkommt."
Das Münchner Rote Kreuz setzt bei jedem Spiel in der Allianz-Arena bis zu 80 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer ein.