Katastrophenschutzbeauftragter des Münchner Roten Kreuzes beteiligt sich an bundesweiter Übung "LÜKEX"
Was passiert, wenn mitten in einem strengen Winter das Erdgas knapp wird? Wenn die Lieferungen aussetzen? Wenn die Heizmittel weder für die Industrie noch private Haushalte ausreichen? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) probt diese Woche den Ernstfall.
Im Rahmen der länderübergreifenden Krisenmanagementübung "LÜKEX", die von Bund und Ländern etwa alle zwei Jahre durchgeführt wird, wird in diesem Jahr eben dieses Szenario geübt.
Fiele das Gas als primärer Energieträger in München und Umgebung aus, würden auch die Bürger irgendwann betroffen sein, Heizungen aus- und Kochmöglichkeiten wegfallen.
Das Rote Kreuz als Münchner Hilfsorganisation würde auch in einer solchen Lage für die Bürgerinnen und Bürger Münchens mit seinen ehrenamtlichen Einsatzkräften zur Verfügung stehen und z.B. Notunterkünfte aufbauen und die Versorgung sicherstellen, aber auch bei eventuellen Evakuierungen mitarbeiten.
Um die Erkenntnisse der Übung direkt für das Rote Kreuz in München umsetzten zu können, nimmt unser Katastrophenschutzbeauftragter in der zentralen Übungssteuerung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, welches die LÜKEX organisiert und leitet, teil.
"Zwar sind wir als Münchner Rotes Kreuz kein aktiver Übungsteilnehmer, aber durch die Teilnahme in der Übungssteuerung und die wichtigen Gespräche mit den Kollegen anderer Hilfsorganisationen und Fachressorts können wir viel für die Vorbereitung auf solche Lagen lernen. Der Ausfall von kritischen Infrastrukturen wie Gas oder Strom ist und bleibt ein reales Risiko und damit eine Herausforderung für uns als Hilfsorganisation und unsere Helfer." sagt Julian Kerth, Katastrophenschutzbeauftragter des Münchner Roten Kreuzes.
Wir wünschen den Teilnehmenden Ländern und deren Stäben viel Erfolg bei der LÜKEX 2018