Wiederbelebung auf dem Zentral-Landwirtschaftsfest
Ein 66-jähriger Mann aus Königsbrunn war mit seiner Frau am gestrigen Abend kurz vor 18.00 Uhr unter den letzten Gästen der Kantine des Zentral-Landwirtschaftsfestes (ZLF). Sie waren bereits am Gehen als die Frau noch kurz die Toilette aufsuchte. Währenddessen brach der Mann aufgrund eines akuten Herzinfarkts plötzlich zusammen.
Zwei zufällig anwesende Polizisten begannen mit Wiederbelebungsmaßnahmen, ehe nach nur zwei Minuten die ZLF-Einsatzkräfte des Münchner Roten Kreuzes zur Stelle waren und den Mann defibrillierten. Kurz darauf war der Notarzt vor Ort, der von der Hauptsanitätsstation des Roten Kreuzes auf dem Oktoberfest ausgerückt war. Durch 25-minütige intensive Herz-Druck-Massagen und Beatmung, Medikamente sowie den wiederholten Einsatz des Defibrillators konnten die ehrenamtlichen Hefler den Patienten wiederbeleben. Dennoch blieb der Kreislauf instabil. Unter laufender Reanimation brachte der Notarzt des Münchner Roten Kreuzes den Patienten mit dem Rettungsdienst in eine umliegende Klinik.
Die Polizei kümmerte sich in der Zwischenzeit um die sichtlich geschockte Frau des 66-Jährigen und fuhr diese zum Krankenhaus. Die Frau berichtete davon, dass ihr Mann vor knapp 20 Jahren bereits einen Herzinfarkt erlitten hatte und seitdem Herzmedikamente nahm.
Trotz aller Maßnahmen und der vorbildlichen Rettungskette von Ersthelfern (die beiden Polizisten), Sanitätern, Notarzt und Intensivstation gelang es nicht, das Leben des Mannes zu retten. Der 66-jährige verstarb eine halbe Stunde nach Einlieferung in das Krankenhaus. Seine Frau mußte nach Übermittlung der Nachricht vom Tod ihres Mannes vom Kriseninterventionsdienst betreut werden.