Was bleibt nach der Fußball-WM?
Münchner Rotes Kreuz zieht auf Führungskräfte-Fachtagung Bilanz
Am heutigen Samstag kamen auf Einladung des Münchner Roten Kreuzes 150 Führungskräfte der Hilfsorganisationen aus ganz Bayern im Theatersaal des Seniorenzentrums Kieferngarten zusammen. Ziel der Veranstaltung war herauszufinden, ob die Einsatzkonzepte für die WM auch in der Zukunft helfen können, Menschenleben bei Katastrophen zu retten.
Das Fazit: alle Beteiligten haben aus dem Großereignis gelernt, die meisten Konzepte haben sich bewährt, müssen aber verbessert und für andere Ereignisse angepasst werden. „Die beteiligten Organisationen sind durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit näher zusammengerückt“, freute sich Volker Ruland, Tagungsleiter des Münchner Roten Kreuzes.
In ihren Vorträgen beleuchteten die Referenten unter anderem die Einsatzstrukturen Unfallhilfsstelle und Behandlungsplatz 50, die modular vom kleinen Einsatz bis zu großen, überörtlichen Katastrophen erweitert werden können. Die erfolgreiche überörtliche Zusammenarbeit war auch Thema des Landesrettungskommandanten des Österreichischen Roten Kreuzes in Salzburg, Gerhard Wechselberger. Seine Einsatzkräfte hatten ihre bayerischen Kollegen am einsatzstärksten Tag in München unterstützt.
Eindrucksvoll schilderte auch Hardy Häusler vom Berliner Roten Kreuz den Einsatz auf der Fanmeile in der Bundeshauptstadt, die insgesamt neun Millionen Fans besuchten.
Bei der abschließenden Podiumsdiskussion tauschten sich die Experten mit dem Publikum aus und zogen gemeinsam Bilanz.
Allein das Deutsche Rote Kreuz leistete im WM-Zeitraum 900.000 überwiegend ehrenamtliche Einsatzstunden.
Weitere Informationen zu Themen und Referenten finden Sie auch auf der Webseite zur Fachtagung.