Ungewollter Ausflug eines Rotkreuz-Ballons auf dem Oktoberfest
Zum Bild des Oktoberfestes gehören auch die großen Rotkreuz-Ballons in 25 Meter Höhe, die die Wiesn-Besucher auf die drei (heuer wegen des Zentral-Landwirtschaftsfestes vier) Sanitätsstationen des Münchner Roten Kreuzes hinweisen.
Auf dem Nachhauseweg vom Bierzelt kamen gestern um 23.30 Uhr zwei unbekannte Jugendliche auf die Idee, sich noch ein besonderes Souvenir mitzunehmen. Unbemerkt von den Rotkreuzsanitätern schnitten sie die Schnur des Ballons ab, die sich an der Seite der Sanitätsstation hinter dem Löwenbräuzelt in ca. 2 Meter Höhe befindet. Anschließend wanderten beide mit ihrem Riesenluftballon am Riesenrad vorbei Richtung Ausgang zum Goetheplatz. Am Esperantoplatz wurde ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes IBS auf die Jugendlichen und ihr außergewöhnliches Mitbringsel aufmerksam. Ohne Probleme nahm er den zwei Burschen den Ballon ab, die anschließend sofort das Weite suchten.
Ein Einsatzteam brachte das wichtige Gut wieder in die sichere Obhut des Roten Kreuzes. Allerdings bekam dem Ballon sein ungewollter Ausflug nicht gut. Nur mehr ausgepumpt und platt konnten die Rotkreuz-Sanitäter Rolf Lohse (54) und René Trutnau (19) den wieder gefundenen Ballon in der Hauptsanitätsstation des Roten Kreuzes im Servicezentrum Theresienwiese präsentieren.