Tag des Ehrenamtes
Rotkreuz-Präsidentin von Thurn und Taxis würdigt unschätzbaren Einsatz von über 120.000 Freiwilligen für Hilfsbedürftige in Bayern
Die selbstlose Arbeit von über 120.000 Ehrenamtlichen im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) zugunsten von Gesellschaft und Staat hat BRK-Präsidentin Christa Prinzessin von Thurn und Taxis anlässlich des Tages des Ehrenamts am 5.12.2004 hervorgehoben: "Sie leisten Arbeiten der sozialen Grundversorgung und haben tragende gesellschaftliche Funktionen. Das ist nicht selbstverständlich," betonte die Präsidentin. Die tagtägliche Arbeit der BRK-Freiwilligen an hilfsbedürftigen Menschen habe nach Feststellung des Bayerischen Obersten Rechnungshofes (ORH) einen Gegenwert von jährlich 100 Millionen Euro. "Diese gewaltige Summe bleiben Gesellschaft und Staat Jahr für Jahr erspart." Daran müsse leider ständig erinnert werden. Vor diesem Hintergrund forderte von Thurn und Taxis die längst fällige Gleichstellung der BRK-Ehrenamtlichen mit Freiwilligen anderer Hilfsorganisationen in Bayern.
Es sei Freiwilligenarbeit, wenn sich die Bergwacht zur Rettung von Verunglückten selbst in Gefahr begibt, wenn die Wasserwacht an vielen Gewässern Bayerns für das Wohl der Bürger und Bürgerinnen 24-Stunden Dienste schiebt, wenn sich die Helfer der Bereitschaften im Rettungsdienst und Katastrophenschutz engagieren oder wenn das Jugendrotkreuz dafür sorgt, dass Jugendliche soziales Bewusstsein entwickeln.
Bereits lange vor der Ebbe in den öffentlichen Kassen und dem damit verbundenen Rückzug des Staates sowie der kommunalen Ebenen aus zentralen Bereichen der sozialen Versorgung habe das BRK eine Vielzahl dieser Aufgaben übernommen. Diese Freiwilligenarbeit gelte mittlerweile als "Kitt der Gesellschaft" und leiste nach den Worten der BRK-Präsidentin "Menschenliebe und Zuwendung von unschätzbarem Wert."
Vor dem Hintergrund der Hilfsbereitschaft der rund 120 000 Ehrenamtlichen des BRK, forderte Prinzessin Christa von Thurn und Taxis angemessene Rahmenbedingungen für das ehrenamtliche Engagement des BRK im Rettungsdienst und Katastrophenschutz: "Wir fordern die Gleichstellung für das BRK mit den Kameraden mit der Freiwilligen Feuerwehr und dem THW". Bereits bei Verkehrsunfällen in der bayerischen Region mit mehr als sechs Verletzten rücken regelmäßig freiwillige Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes aus.
Das Ehrenamt, vom dem das BRK mit seinen rund 120 000 entscheidend geprägt sei, bezeichnete die Präsidentin als "höchst spannendes Engagement", von dem man "zugunsten der eigenen humanen Kompetenz nur profitieren kann." Das höchste Amt im BRK, nämlich das der Präsidentin, sei schließlich auch ein Ehrenamt.