Kaukasus-Konflikt: Rotes Kreuz versucht Schicksale von Vermissten zu klären
Der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes hat eine Hotline für Menschen, die nach Familienangehörigen im Kaukasus suchen, eingerichtet. Viele Menschen haben seit Beginn des Konflikts den Kontakt zu ihren Angehörigen auf der Flucht verloren.
Kaukasus-Telefonhotline: 089-680773-113
E-Mail: tracing@drk-suchdienst.org
Wenn eine Person in Deutschland einen Suchantrag beim DRK-Suchdienst abgibt, wird dieser sofort an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz in Georgien weitergegeben. Vor Ort versucht Rotkreuzpersonal momentan, den Aufenthaltsort von verschwundenen Menschen zu klären. Dabei werden auch Inhaftierte besucht und deren Personalien aufgenommen. Das Rote Kreuz rechnet mit über 80.000 Flüchtlingen allein in Georgien. Weitere Schätzungen gehen davon aus, dass über 120.000 Flüchtlinge ihre Heimat verlassen mussten.
Seit Beginn der Kampfhandlungen im Kaukasus versucht das Rote Kreuz, das Leid der Zivilbevölkerung zu lindern. Über 430 Tonnen Decken, Nahrungsmittel, Trinkwasser und andere Hilfsgüter wurden nach Georgien gebracht und an Flüchtlinge verteilt. Am Mittwoch bricht zum ersten Mal ein Rotkreuz-Team in die südossetische Hauptstadt Zchinwali auf, um sich ein Bild von der dortigen Hilfsbedürftigkeit zu machen.
Das DRK hat ein Spendenkonto für die Menschen im Kaukasus eingerichtet und bittet um Spenden:
Konto: 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 370 205 00
Stichwort: Kaukasus
Online-Spenden: http://www.drk.de/spenden