Helfer vor Ort des BRK Ismaning unterstützt die SEG Wasserrettung bei Großalarm
Am Samstag, 2. August 2014 wurde um 19.17 Uhr die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Wasserrettung alarmiert, der auch einige Ismaninger angehören. Auf der Isar, im Bereich der Marienklausenbrücke, waren zwei Schlauchboote gekentert. Aufgrund der abströmenden Regenfälle der letzten Tage hatte die Isar zu der Zeit eine Strömungsgeschwindigkeit von mindestens zwei Meter pro Sekunde. Dadurch war die Wasserwalze im Bereich des Wehrs deutlich stärker als sonst. Zwei Schlauchboote waren in der Walze gekenterte und die in Not geratenen, in der Wasserwalze gefangen Bootsfahrer mussten gerettet werden. Da sich auch noch weitere Boote der Gefahrenstelle näherten wurde ein Großalarm für die Wasserretter ausgelöst.
Die Ismaninger Mitglieder der SEG Wasserrettung konnten zu der Zeit nicht auf ihr Einsatzfahrzeug zurückgreifen. Daher wurde der Helfer vor Ort angefragt und übernahm den Transport der Einsatzkräfte aus Ismaning zur Einsatzstelle.
Während die Wasserretter sich gemeinsam mit Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr um die Rettung der „Schiffsbrüchigen“ kümmerten wurde das Fahrzeug des Helfer vor Ort, welches mit einem leistungsfähigem Druckkammerlautsprecher ausgerüstet ist, für Warndurchsagen genutzt. Weitere ankommende Schlauchboote sollten vor dem Befahren der Wehranlage gewarnt und aufgefordert werden sofort an Land zu gehen.
Um 21:17 Uhr konnte der Einsatz beendet werden und die Wasserretter wurden durch den Helfer vor Ort wieder nach Ismaning zurückgebracht.
In diesem Zusammenhang wird dringend vor dem Befahren eine Wehranlage gewarnt. Die Wasserwalzen, die in solchen Anlagen entstehen haben ein enormes Gefahrenpotential. Insbesondere bei einer Hochwasserlage sollten Unerfahrene von einer Bootsfahrt generell absehen. Es gibt Flussaufwärts in sicherem Abstand vor den Wehranlagen immer Warnhinweise und Anlegestellen für Bootsfahrer, um einen Fluss vor solchen Gefahrenstellen sicher verlassen zu können.