100ster Einsatz des Ismaninger Helfer vor Ort: Rettung aus Akuter Atemnot (Kopie 1)
Am Dienstag 1. Juli 2014 um 10:58 Uhr wurde der Ismaninger Helfer vor Ort zum 100sten Mal von der Integrierten Leitstelle alarmiert. Grund der Alarmierung war eine Ismaningern, die plötzlich eine akute Atemnot hatte. Ihre Tochter rief sofort den Rettungsdienst.

Der Helfer vor Ort war bereits 3 Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort und begann mit der Ersten Hilfe. Die Patientin klagte über ein „Engegefühl in der Brust“ und bekam schlecht Luft. Der Helfer vor Ort begann sofort mit der Gabe von Sauerstoff. Anschließend wurde noch ein spezielles Medikament unter die Zunge gesprüht, welches in Minuten die Herzkranzgefäße erweitert und dadurch für eine Verbesserung der Durchblutung des Herzens sorgt. Bereits wenige Minuten später stabilisierte sich der Zustand der Patientin.
Dem 12 Minuten später eintreffenden Personal des Rettungswagens wurde die Patientin übergeben. Ihr ging es bereits deutlich besser. Zur weiteren Behandlung wurde die Patientin in ein Münchner Krankenhaus transportiert.
Am Samstag 21. Dezember 2013 um 10 Uhr hatte Fried Saacke, Leiter der BRK Bereitschaft Ismaning, den Helfer vor Ort ins Leben gerufen. Aufgabe der Helfer vor Ort, auch „First Responder“ genannt, ist die Zeit zwischen Eintreten eines Notfalls und der ersten medizinischen Versorgung das sogenannte „therapiefreie Intervall“ zu verkürzen. Je schneller qualifizierte Maßnahmen durchgeführt werden, desto günstiger ist der Heilungsablauf und umso kürzer ist im Durchschnitt die nachfolgend notwendige Behandlungszeit. „Das wir jetzt schon 100 mal alarmiert wurden zeigt wie notwendig der Helfer vor Ort ist“, so Fried Saacke. Ausgestattet mit einem 14-Jahre alten BMW 525 tds, Notfallrucksack, Sauerstoff und einem automatisierten externen Defibrillator wird der Helfer vor Ort bei einem Notfall in Ismaning von der integrierten Leitstelle (Notruf 112) alarmiert. „Wir leisten dann professionelle Erste Hilfe bis der Rettungsdienst oder Notarzt eintrifft. Danach unterstützen wir den Rettungsdienst, damit der Patient möglichst schnell ins Krankenhaus transportiert werden kann.“
Die Mitglieder der BRK Bereitschaft Ismaning leisten den Dienst ausschließlich ehrenamtlich. „Wir bekommen keinen Cent dafür“, betont BRK Bereitschaftsleiter Saacke, „aber den Dank vieler Menschen, denen wir helfen konnten. Dafür engagieren wir uns in unserer Freizeit beim Roten Kreuz“.