USA: DRK sendet Logistikexperten
Auf Ersuchen des Amerikanischen Roten Kreuzes sendet das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sieben Logistikexperten nach Baton Rouge (Louisiana), einer davon vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK). Die in der internationalen Katastrophenlogistik erfahrenen Fachleute werden die Schwesterorganisation bei Unterbringung, Wasser- und Lebensmittelverteilung unterstützen.
"Das Amerikanische Rote Kreuz hat die internationale Rotkreuzgemeinschaft um Hilfe gebeten. Es ist selbstverständlich, dass wir da helfen, wo wir können. Die deutschen Experten haben Erfahrung aus Katastrophenregionen rund um die Welt und werden zur Verfügung stehen bis die größte Notlage vorbei ist", sagt DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters. Der Einsatz wird auch von der Bundesregierung mit Geldmitteln unterstützt.
Für das Bayerische Rote Kreuz ist Volkmar Schultz-Igast vom Kreisverband Augsburg-Land bereits in die Krisenregion geflogen. Die anderen Logistikexperten kommen aus Nordrhein-Westfalen und Hessen (je einer); aus Südamerika werden drei Fachleute des DRK in die Krisenregion verlegt.
Inzwischen sind die überfluteten Städte nahezu vollständig geräumt. Es wird aber voraussichtlich Monate dauern, bis sie wieder bewohnbar sind. In der Zwischenzeit werden die geflohenen Menschen, die man deshalb durchaus als Flüchtlinge bezeichnen kann, in Notunterkünften untergebracht. In Texas trafen mehr als 250.000 Flüchtlinge in den letzten Tagen ein. Insgesamt haben über eine Million Menschen ihr Zuhause verloren. Derartige Verhältnisse stellen auch die USA vor nahezu unüberwindbare Hindernisse. Deshalb haben die USA die Vereinten Nationen (UN), die Europäische Union (EU) und die NATO am vergangenen Sonntag um Hilfe gebeten.