Das Spiel geht weiter
Nach einem relativ ruhigem Sanitätsdienst im Fanpark auf dem Olympiagelände hatten die Rettungssanitäter des Münchner Roten Kreuzes eine Menge Arbeit auf der Fanmeile in der Leopolstraße.
Die 85 Rotkreuzhelfer und Ärzte auf dem Fanfest versorgten bei 66.000 Besuchern rund 100 Patienten. Davon mussten 10 Personen ins Krankenhaus gebracht werden. Auf der Fanmeile wurden bis 24:00 Uhr insgesamt 125 Hilfeleistungen verzeichnet. Für 18 Patienten war ein Transport ins Krankenhaus notwendig.
Es war bis zuletzt eine spannende Partie. Aber noch bevor das Ergebnis des Spiels fest stand, bereitete das Münchner Rote Kreuz die sanitätsdienstliche Versorgung auf der Fanmeile vor. Die Leopoldstraße wird traditionell von feiernden Fußballfans als zentraler Treffpunkt gewählt.
Durch die Erfahrungen beim Achtelfinale konnte das Rote Kreuz in den letzten Tagen die nötigen Vorbereitungen für die Siegesfeier zum Einzug ins Halbfinale treffen. So standen schon vor dem Abpfiff Fahrzeuge mit Personal und Material bereit. Die Helfer konnten das Spiel zwar leider nicht sehen, informierten sich aber per Radio und DVB-T über den Spielverlauf.
Kurz vor 20.00 Uhr stand fest, dass die bis dahin zwar gut besuchte, aber noch nicht überfüllte Leopoldstraße von feiernden Fans bevölkert werden wird. Die Einsatzleitung gab die Anweisung zum Aufbau der Zelte. Unter der Koordination des Münchner Roten Kreuzes wurden drei Stationen entlang der Fanmeile aufgestellt. Am Prof-Huber-Platz besetzt durch den Malteser Hilfsdienst. An der Franz-Joseph-Straße durch die Johanniter Unfallhilfe. Die Sanitätsstation am U-Bahnhof Münchner Freiheit und die Leitung des Einsatzes wurde vom Roten Kreuz betrieben. Insgesamt waren 125 ehrenamtliche Sanitäter und Ärzte auf der Fanmeile im Einsatz.