Achtelfinale mit Nachspiel
Ein Fußballfest aus deutscher Sicht und heißes Sommerwetter hielten heute auch die Einsatzkräfte des Münchner Roten Kreuzes auf Trab:
bereits eine Stunde vor Spielbeginn war das Fanfest gut besucht. Zusätzlich zu 34000 Fans rund um den Olympiasee feierten weitere 25000 im eigens hierfür geöffneten Olympiastadion das Achtelfinale der deutschen Nationalelf.
Viel Arbeit für die 55 ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Münchner Roten Kreuzes um Einsatzleiter Werner Masanz, die bis 19 Uhr bereits 120 Mal qualifizierte Erste Hilfe leisten mußten. Hohe Temperaturen und Flüssigkeitsmangel überforderten viele Fans, aber auch etliche Schnittverletzungen versorgten die Helferinnen und Helfer im Olympiagelände. Masanz hatte bereits vor Spielbeginn zusätzliches Personal für das Fanfest eingeteilt, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
Eher ruhig verlief dagegen der Einsatz im FIFA WM Sadion München. "Wir hatten mehr zu tun als bei einem Bundesligaspiel, insgesamt war es aber kein außergewöhnlicher Einsatztag. Am fünften WM-Spieltag in München hat sich bereits eine gewisse Routine eingespielt. Insgesamt war es ein friedliches Fußballfest, mit fairen Fans auf beiden Seiten.", zieht Stadion-Einsatzleiter Volker Ruland Bilanz.
Auch im Hintergrund blieb es ruhig: die vierzig Einsatzkräfte, die für die Betreuung Unverletzter auf ihren möglichen Einsatz warteten, vertrieben sich die Zeit mit Kartenspielen und natürlich gemeinsamem Mitfiebern vor der Großleinwand.
Mit dem Abpfiff gab es erneut Arbeit für das Münchner Rote Kreuz: weil sich viele feiernde Fans in der Leopoldstraße versammelten, richtete das Rote Kreuz spontan mit 78 Helfern drei Sanitätsstationen an markanten Punkten der Prachtmeile ein und behandelte kleinere Blessuren, Kreislaufkollapse und Hitzeerschöpfungen der feiernden Fans.