Erdbeben in Peru: Rotes Kreuz hilft vor Ort
Mit einer Stärke von 7,9 auf der Richterskala hat gestern Abend (Ortszeit) das stärkste Erdbeben seit 30 Jahren Peru erschüttert. Krankenhäuser bestätigen weit über 100 Tote.
In der Region Ica südlich von Lima sind nach Berichten eines Mitarbeiters des Deutschen Roten Kreuzes ganze Straßenzüge eingestürzt, auch Betonbauten haben dem Beben nicht standgehalten. In den beiden betroffenen Städten Cañete und Chincha haben die Krankenhäuser 170 Tote bestätigt. Die Menschen suchten mit bloßen Händen in den Trümmern nach Verschütteten und Toten.
Der DRK-Delegierte hatte sich direkt nach dem Erdbeben in die Katastrophenregion begeben. Gegenwärtig bewerten Sachverständige des Peruanischen Roten Kreuzes das Ausmaß der Katastrophe und den konkreten Hilfebedarf. Viele Menschen haben ihr Haus, Hab und Gut verloren. Sie übernachten auf der Straße – bei winterlichen Temperaturen und Witterungen.
Mit Decken, Hygienesets und Trinkwasser hilft das Deutsche Rote Kreuz den Opfern der Erdbebenkatastrophe in Peru. Diese Hilfsgüter sowie Bambusmatten und Plastikplanen werden den Menschen in der Stadt Cañete (rund 50.000 Einwohner) zur Verfügung gestellt, damit sie sich mit Schutzbauten vor der Kälte schützen können. Insgesamt können sich damit rund 1.000 Familien versorgen. Außerdem wird das DRK mehrere Wassertankfahrzeuge zur Trinkwasserversorgung in der schwer getroffenen Stadt Pisco einsetzen.
Der DRK-Mitarbeiter Norbert Haase befindet sich zurzeit in der Katastrophenregion und arbeitet mit der Peruanischen Schwestergesellschaft und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften bei den Hilfsmaßnahmen und der Koordination zusammen. Nach seinen Berichten sind in der Region Ica südlich von Lima ganze Straßenzüge eingestürzt, die Menschen graben mit bloßen Händen nach Überlebenden. Sie müssen bei winterlichen Temperaturen auf der Straße schlafen. Über 110.000 Menschen sind in den peruanischen Städten Pisco und Cañete in der Region Ica von dem Erdbeben betroffen.
Die Hilfe des DRK wird vom Auswärtigen Amt finanziell unterstützt. Um den Betroffenen in Peru helfen zu können, ist das DRK auf Spenden angewiesen:
Deutsches Rotes Kreuz
Bank für Sozialwirtschaft
Konto: 41 41 41
BLZ: 370 205 00
Stichwort: Peru
Weitere Informationen finden Sie auf www.drk.de