BRK Ismaning betreut die Ismaninger Festwoche
An den fünf Festtagen von 15. bis 19. Mai 2015 war die Sanitätsstation des BRK Ismaning auf dem Ismaninger Volksfest besetzt und Anlaufstelle für Hilfesuchende Festbesucher. Am Seniorennachmittag richtete das BRK in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ismaning zusätzlich einen Fahrdienst ein, der Bürgerinnen und Bürger, die Unterstützung benötigen, kostenfrei zum Festplatz brachte und wieder nach Hause.
Für die sanitätsdienstliche Betreuung hatte das BRK in diesem Jahr eine mobile Sanitätsstation aufgestellt. Unter der Leitung des stellvertretenden Bereitschaftsleiters Thomas Angenendt waren täglich drei bis fünf ehrenamtliche Helfer im Einsatz und leisteten dabei 210 Einsatzstunden. In 34 Fällen wurde für Besucher und Beschäftigte Erste Hilfe geleistet. Zwei Personen mussten nach Erstversorgung durch die Sanitäter vom Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert werden.
Ein Notfall sorgte bereits am ersten Tag für Aufregung. Besucher alarmierten die Sanitäter, weil ein Kind aus einem Karussell gestürzt sei. Wie sich schnell herausstellte war das elfjährige Mädchen aber erst beim Aussteigen gestürzt. Dennoch, das Mädchen war recht aufgelöst und musste über eine Stunde auf der Sanitätsstation betreut werden. „Die elfjährige hatte während der Fahrt im Karussell große Angst bekommen aus dem Karussell zu fallen und so eine Todesangst entwickelt. Bedingt durch die Angst atmete sie viel zu schnell und entwickelte so eine sogenannte Hyperventilationstetanie.“ erläutert Thomas Angenendt. „Durch das zu schnelle Atmen wird zu viel Kohlendioxid abgegeben, und der Säure-Base-Wert des Blutes wird verändert. Das hat zu Folge, dass der Calciumspiegel im Blut absinkt und dies führt zu Muskelkrämpfen (Tetanie).“
Am Montagabend besuchte Bürgermeister Dr. Alexander Greulich die Sanitätsstation und bedankte sich für den ehrenamtlichen Einsatz der Sanitäter.