Afrika: Rotes Kreuz hilft Flutopfern - Spendenaufruf
Im Sudan hat der Rote Halbmond bereits tausende Zelte, Plastikplanen und Decken ausgegeben. Chlortabletten, Moskitonetze und Seife konnten an 49.000 Personen verteilt werden, um die Seuchengefahr so weit wie möglich einzudämmen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) schickte vergangenen Samstag einen Hilfsflug in die sudanesische Stadt Kosti am Weißen Nil – an Bord eine Trinkwasseraufbereitungsanlage, die bis zu 20.000 Menschen täglich mit sauberem Wasser versorgen kann.
In Ghana unterstützt das Rote Kreuz die Opfer der Fluten bei der Evakuierung, verteilt notwendige Hilfsgüter und informiert über die Gefahren, die von dem verschmutzten Wasser ausgehen. Allein in dem westafrikanischen Staat sind mehr als 100.000 Menschen durch anhaltende schwere Regenfälle obdachlos geworden.
In Togo stellt das Rote Kreuz für 11.000 Betroffene Decken, Moskitonetze, Küchensets und Wasserkanister zur Verfügung. Mit Unterstützung des Welternährungsprogrammes erhalten 2.200 Familien Nahrungsmittel. Über 100.000 Menschen sind in Togo von den Fluten betroffen.
Auch Ostafrika ist von den Überschwemmungen stark getroffen worden:
In Uganda stellte das Rote Kreuz für rund 8.500 Familien so genannte Haushaltskits mit Gebrauchsgegenständen des täglichen Bedarfs zur Verfügung.
4.400 Personen sind in Ruanda in Auffanglagern untergekommen, 1.000 Familien sind ganz ohne Unterkunft. Das Rote Kreuz hilft den Betroffenen, die Notunterkünfte überhaupt zu erreichen und hat außerdem 500 Wolldecken, Güter des täglichen Bedarfs und Plastikplanen verteilt. Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt seine Ruandische Schwestergesellschaft finanziell.
Der Schwerpunkt der Hilfe der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung liegt in der Gesundheitsvorsorge und -versorgung. Durch die Verschmutzung des Wassers und die verheerenden hygienischen Bedingungen ist die Gefahr von Erkrankungen, die direkt durch verseuchtes Wasser entstehen, stark erhöht. Durch stehende Gewässer und die Wärme steigt die Gefahr von Infektionskrankheiten wie Malaria. In enger Zusammenarbeit mit den nationalen Schwestergesellschaften unterstützt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) die Hilfe für die Flutopfer. In vielen der betroffenen Länder führt das DRK seit Jahren Schulungen und Trainings zum Katastrophenschutz durch – damit sich ein System etablieren kann, das den Ländern die Möglichkeit zur Selbsthilfe gibt.
Seit Anfang Juli haben schwere Regenfälle, die teilweise früher begannen, länger anhalten und sehr viel schwerer ausfallen als in der Regenzeit üblich, den Ländergürtel Afrikas von Senegal im Westen bis Kenia im Osten heimgesucht. Über eine Million Menschen sind von den Fluten betroffen, Hunderttausende obdachlos. Unzählige Hektar Ernteland sind durch die Wassermassen vernichtet worden, so dass mit großen Lücken in der Nahrungsmittelversorgung gerechnet werden muss.
Um den betroffenen Menschen in Afrika helfen zu können, bittet das DRK um Spenden:
Deutsches Rotes Kreuz
Bank für Sozialwirtschaft
Konto: 41 41 41
BLZ: 370 205 00
Stichwort: Afrika