300 hungrige Helfer
Ein Container aus Fernost sorgte in der Nacht vom 12. auf 13. September für Aufsehen auf dem Münchner Messegelände: Wegen Erkrankungen, die sich wahrscheinlich auf den Kontakt mit Messeexponaten aus diesem Container zurückführen ließen, wurden mehrere Patienten zur Abklärung in Münchner Kliniken transportiert. Um die Mitarbeiter und Besucher der Messe nicht zu gefährden, wurde ein Großeinsatz der Feuerwehr sowie anderer Hilfsorganisationen ausgelöst, um die betroffenen Messehallen zu reinigen und zu überprüfen.
Kurz nach 22 Uhr wurde die Schnelleinsatzgruppe Betreuungsdienst des Münchner Roten Kreuzes alarmiert, um die ca. 300 Einsatzkräfte mit heißen Getränken und einer warmen Mahlzeit zu versorgen. Dazu errichteten ein Teil der 22 ehrenamtlichen Helfer auf dem Messegelände eine Ausgabestelle für Essen und Getränke, während andere im Katastrophenschutzzentrum an der Boschetsriederstraße mit der Zubereitung der warmen Mahlzeit beschäftigt waren. Der Einsatz dauerte bis in den frühen Morgen hinein.
„Mit dem heutigen Einsatz haben wir erneut die Schlagkräftigkeit unserer Schnelleinsatzgruppe Betreuung unter Beweis gestellt, auch wenn die lange nächtliche Einsatzdauer unter der Woche an die Grenze des mit dem Ehrenamt Vereinbaren geht“, resümiert Fachdienstführer Thomas Frimmer am Ende des Einsatzes.